Ensembles

Ensemble METAMORPHOSIS

Konzertmeisterin: Paula Kibildis
Das Ensemble Metamorphosis widmet sich der Aufführung der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, die Zeit zwischen dem dreißigjährigen Krieg und der französischen Revolution – Eine Epoche von Umbruch, Krieg und Verzweiflung, aber auch des Wiederaufbaus, der Aufklärung und des Zusammenwachsens. Eine Zeit der Metamorphose. Mit dieser Musik zum Werkzeug verwandeln die Musiker unter der Leitung der Violinistin Paula Kibildis die bloße Darbietung in ein leidenschaftliches Erleben, nicht zuletzt aufgrund der reichhaltigen individuellen Erfahrung durch jahrelanges Mitwirken in den führenden Ensembles alter Musik unserer Zeit.

Neues Rheinisches Kammerorchester Köln

Vor über 40 Jahren gegründet, gehört das (Neue) Rheinische Kammerorchester Köln (NRKO) heute wie damals zu den prägnantesten Erscheinungen des Kölner Musiklebens. 1993 reformierte sich das Ensemble mit dem Ziel, die Tradition seines Vorgängers – des »alten« Rheinischen Kammerorchesters – fortzuführen, gleichzeitig aber ein Orchester neuen Typs zu entwickeln: Öffnung der Perspektive ist das Ziel!
Unter dem Titel »Begegnungen« veranstaltet das NRKO Konzerte in der Kölner Philharmonie und im Schnütgen-Museum Köln. Hier waren so prominente Künstler wie die Geiger Christoph Poppen und Igor Ozim, der Bratschist Rainer Moog, der Flötist András Adorján, die Sopranistin Barbara Schlick, das Klavierduo Andreas Grau/Götz Schumacher und der Kabarettist Konrad Beikircher zu Gast. Außerdem treten regelmäßig preisgekrönte junge Solisten gemeinsam mit dem NRKO auf, so etwa in dieser Konzertsaison – am 14./15. März 2001 – der Cellist Johann Ludwig.
Im Rahmen der Kölner MusikTriennale 1997 gastierte das NRKO unter der Leitung von Celso Antunes mit drei ausschließlich der Musik des 20. Jahrhunderts gewidmeten Konzerten im Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR. In der Triennale 2000 war das Ensemble gemeinsam mit der Sängerin und Komödiantin Natalie »La Diva« Choquette zu erleben.
In einer Reihe von Konzertprojekten der Kölner Philharmonie konnte das Ensemble seine Vielseitigkeit und seine Freude am »Grenzgängerischen« unter Beweis stellen, so etwa – gemeinsam mit Konrad Beikircher – im Komponistenporträt »Schmecket, Herr Rossini?« (1996), im Festival MusikKino mit Live-Musik zu Filmen von Ernst Lubitsch (1999) sowie – seit 1997 alljährlich – in Hanns Dieter Hüschs Weihnachtskonzert »Bescherung« mit Jazz-Arrangements von Rob Pronk.
Einen wichtigen Platz im Spektrum der Aktivitäten des Orchesters nimmt die regelmäßige Arbeit mit Chören ein, so etwa mit dem Rheinischen Kammerchor, der Kölner Kurrende und der Kölner Oratorienchor. 1999 wurde im Altenberger Dom eine CD produziert, auf der Oratorienchor und NRKO unter anderem in Camille Saint-Saëns’ »Weihnachtsoratorium« zu hören sind.
Mit dem Collegium Cantorum Köln arbeitetw das NRKO erstmals bei der Aufführung von Joseph Haydns »Schöpfung« im November 2000 zusammen (Mitschnitt auf CD erhältlich).

Ensemble POLYGON

Das junge professionelle Vokal- und Instrumentalensemble POLYGON besteht aus SängerInnen und Instrumentalisten, die sich auf die Vokalmusik und vokal-instrumental besetzte Musik vor allem der Spätrenaissance und der Barockzeit spezialisiert haben. Das Ensemble besteht aus einem festen Kern von Sängern und Instrumentalisten, kann aber je nach den Anforderungen der Werke auf größere Chor- und Orchesterbesetzungen erweitert werden. Alle SängerInnen sind ausgebildete Solisten und Ensemblesänger, viele von ihnen wirken auch in anderen bekannten Ensembles insbesondere des Kölner Raums mit. Alle Mitglieder des Vokalensembles wirken in den Konzerten zugleich als Solisten und als Ensemblesänger mit und knüpfen damit an die Aufführungspraxis früherer Zeiten an, als die heute übliche Trennung zwischen Solostimmen und Chor nicht gebräuchlich war.
Die Instrumentalisten stammen aus der lebendigen »Alte Musik-Szene« Kölns, darunter Mitglieder von Spezialensembles für Alte Musik vom Mittelalter bis zur Klassik wie Odhecaton oder Musica Fiata und Orchester wie Musica Antiqua Köln, Concerto Köln oder Das Neue Orchester.
Zu den Aufführungen und Konzertprogrammen gehören geistliche und weltliche Werke der deutschen Renaissance, Messen von Palestrina, Lassus und Byrd, Motetten, Kantaten, Passionen und Oratorien von Schütz, Telemann und Bach, darüber hinaus auch Benjamin Brittens »Ceremony of Carols«. Im Eröffnungskonzert des 3. Ökumenischen Kirchenmusikfestivals in Köln erklang u.a. die 40stimmige Motette »Spem in alium« von Thomas Tallis.
Zukünftige Projekte umfassen ein Programm mit Kantaten von Bachs Zeitgenossen sowie die Masque »Venus and Adonis« von John Blow.