Carola Günther

Alt

Carola Günther begann ihr Gesangsstudium in ihrer Geburtsstadt Magdeburg und legte ihr Konzertexamen in Leipzig ab. Anschließend studierte sie im Rahmen der Professional Studies an der Juilliard School in New York City.
Die Sängerin gewann zahlreiche Wettbewerbe: 1. Preis beim Wagnerwettbewerb in Magdeburg, 1. Preis des Citibank Wettbewerbs in Leipzig, 2. Preis beim Oratorio Society Competition of New York und weitere. Während ihres Studiums in New York City sang sie in Alice Tully Hall, Weill Recital Hall (Carnegie Hall), The Juilliard School Theater, Paul Hall, Landon Gallery, West Park Chamber Society, Deutsches und Griechisches Konsulat und der German Society of Pennsylvania, Philadelphia.
Sie war Ensemblemitglied am Theater Aachen und Hagen. Zu ihren wichtigsten Bühnenrollen gehören Fachpartien wie Cherubino in »Die Hochzeit des Figaro«, Suzuki in »Butterfly«, Hexe in »Rusalka« und Musicalrollen wie Lilli Vanessi in »Kiss me Kate« und Aldonza in »Der Mann von La Mancha«.
Seit 2005 widmet sie sich vorwiegend dem Konzertfach. Zum Oratorienrepertoire von Carola Günther gehören unter anderem Johannespassion, Matthäuspassion und das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, Kantaten von Telemann und
Buxtehude, Elias von Mendelssohn-Bartholdy, Le Deluge von Saint-Saëns. 2011 sang sie G. Fr. Händels »Judas Maccabäus« mit dem Wuppertaler Sinfonieorchester unter der Leitung von Robert Hollingworth. Auch für Neue Musik offen, gestaltete sie 2012 in Hamburg die Uraufführung »Missa stilles Geschrei« von Benjamin Scheuer unter der Leitung von Cornelius Trantow. Außerdem erweiterte Carola Günther kürzlich ihr Repertoire mit den drei »Stabat mater«-Vertonungen von Dvořák, dem britischen Zeitgenossen Karl Jenkins und Pergolesi.
Im Januar 2017 debütierte die Sängerin mit Verdis Requiem im »Kieler Schloß« mit dem Collegium Musicum und der Studentenkantorei der Christian Albrechts Universität Kiel unter Leitung von UMD Prof. B. Emmer.
In den vergangenen Jahren musizierte Carola Günther u. a. mit Klangkörpern wie den Bochumer Symphonikern, Duisburger Sinfoniker, WDR Sinfonieorchester, Anhaltische Philharmonie, Philharmonisches Orchester Hagen, Saarländisches Runfunkorchester, Fordsinfonieorchester, SWR Orchester Baden Baden und Freiburg, Kölner Akademie, Meerbuscher Camerata und wurde wiederholt zum »Marlboro Music Festival« in Vermont, USA eingeladen. Dabei arbeitete sie mit Musikern wie Prof. Reinhard Goebel, Jan Willem de Friend, Antony Hermus, Prof. Heribert Beißel, Georg Chr. Biller, Steven Sloane, Jonathan Darlington, Lothar Zagrosek, Rasmus Baumann, Mitsuko Uchida, Hilary Hahn u. a.
Carola Günther wirkte bei folgenden CD-Einspielungen mit: »Suor Angelica«, Puccini, mit dem WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons und Christine Opolais. »Die Zauberflöte«, Mozart, mit dem Rundfunk-Blasorchester Leipzig unter Jochen Wehner, »Weihnachts-Matutin«, Gregorianische Gesänge mit dem WDR Rundfunkchor unter Rupert Huber. Im Dezember 2016 erschien die Ersteinspielung unbekannter Barock-Weihnachtskantaten von Stoelzel, Homilius, Rolle und Förster mit der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens.

Mehr zu Carola Günther: www.lyrischermezzosopran.de